Regeln für das Studium

Regeln für das Studium

Ratschläge und Notwendigkeiten für Ihr Studium

Allgemeines

# Sie können in meinen Kursen zweimal fehlen, darüber hinaus braucht es Atteste. Wer mehr als die Hälfte der Sitzungen abwesend ist, hat in der Regel nicht bestanden.

# Verfolgen Sie intensiv die aktuelle Berichterstattung aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – es erleichtert Ihnen eine Menge, in Studium, Beruf, Weiterbildung. Ohne dieses Kontextwissen bleibt journalistisches Handwerk und technologisches Können nur Stückwerk. Eine gute Möglichkeit dafür sind neben Textlektüren Podcasts des Deutschlandfunks oder der Regionalsender.

# Empfohlen wird Ihnen auch die Lektüre von Fachmedien wie meedia.de, kress.de, Medium Magazin oder „Journalist“. Letztere beide finden sich in der Bibliothek, die Sie als Arbeitsort nutzen sollten. Sie bietet für Recherchen, Ruhe und Online-Zugänge erhebliche Vorteile.

# Tragen Sie sich in den Newsletter des International Office ein und besuchen Sie dessen Websites, so erfahren Sie regelmäßig, welche Auslandsangebote es bei uns gibt.

# Nutzen Sie die Angebote des studentischen Trainerpools, der zahlreiche praktische Seminare anbietet, die ihr Studium sinnvoll ergänzen.

# Fragen Sie bei uns Dozenten frühzeitig nach bei Problemen und Unklarheiten. So lässt sich vieles klären, was später ggf. Schwierigkeiten macht.

# Beachten Sie die Regeln zum wissenschaftlichen Arbeiten. Sie finden sich in dem entsprechenden Kurs dazu in Moodle; in Gesprächen setzen wir die Kenntnis voraus.

# Um leidige Debatten über die Abgabefristen von Prüfungsleistungen zu vermeiden, gilt für alle meine Veranstaltungen das formelle Ende der Lehrveranstaltungen gemäß h_da-Website, den Link dazu finden Sie hier. Abgabezeit ist 23.59 Uhr. Spätere Abgaben müssen mit mir abgesprochen und hinreichend begründet oder durch Attest entschuldigt sein.

Wissenschaftliches Arbeiten
 
# Das Quellenverzeichnis ist wichtig. Jede Quelle braucht einen Link, den wir anklicken können zur Nachverfolgung; andernfalls erfolgen direkt Abzüge. Ich prüfe jede Nennung einzeln. Wenn auch nur eine Quelle nicht existiert und von der sog. KI erfunden wurde, ist die Arbeit als nicht bestanden gewertet. Sie müssen Ihre Quellen kennen und lesen. Bei mündlichen Prüfungen fragen wir Sie explizit zu deren Inhalten. 
 
# Sie müssen die Stellen, an denen Sie maschinelles Wissen genutzt haben, eindeutig mit Seitenzahlen kennzeichnen, die Angaben müssen möglichst genau sein. Wenige Hinweise nur auf eine allgemeine Verwendung führen zu Abzügen. Jegliche Quellenverweise brauchen Seitenzahlen. Verstöße gegen diese Regel führen zu Abzügen. 
 
# Ich bewerte durch die weitgehend maschinelle Texterstellung den Schreibstil bei wissenschaftlichen Arbeiten nicht mehr. Einwandfrei geschriebene, stimmige Zusammenfassungen von Forschungsergebnissen ragen nicht mehr heraus sondern sind Standard. Wenn Sie eine nähere Beachtung der Stilistik zur Aufwertung Ihrer Arbeit möchten, dann schreiben Sie explizit selbst, sichtbar wird das immer für mich, sehr deutlich bei Einleitung, Fazit und Diskussion. Bitte bringen Sie unbedingt in diesen Teilen der Arbeit, die Platz brauchen, ihre eigenen Meinungen und Schlüsse ein, argumentieren Sie dort, trauen Sie sich auch politische und gesellschaftliche Einordnungen zu, kreieren Sie Visionen und Ausblicke, seien Sie dort auch subjektiv und kreativ. Dies fließt in die Bewertung der Arbeit stark ein. Arbeiten mit kurzen und redundanten, rein deskriptiven Zusammenfassungen sowie kurzen Einleitungen erhalten Abzüge. Ich möchte Sie als denken Menschen in der Arbeit deutlich wiederfinden! 
 
# Arbeiten, die sich wie Gebrauchsanleitungen oder chronologischen Tagebücher des reinen Vorgehens lesen (zu erkennen an seitenweisen Strecken ohne Quellenverweise), sind zu vermeiden; dies passiert häufiger v.a. bei praktischen BA-Arbeiten. Der Schlussteil mit Fazit, Diskussion und Ausblick sollte zusammen mit der Einleitung ein Fünftel der Arbeit ausmachen (acht Seiten bei 40 Seiten, etwa zwei Seiten Einleitung und sechs die anderen genannten Teile). Er wird von mir besonders gewichtet. Hier sind Anbindungen an gesellschaftliche Kontexte nötig; so lerne ich auch Ihr Allgemeinwissen kennen.
 
# Verwenden Sie immer Times New Roman in Größe 12 und einen Zeilenabstand von 1,5. 
 
# Bitte vermeiden sie detaillierte Beschreibungen von Kamera- oder Aufnahmetechnik. Nennen Sie die verwendeten Hilfsmittel kurz, der Rest ist irrelevant.  

Darüber hinaus gibt es generelle Themen im Kontext von wissenschaftlichen Arbeiten, die immer wieder aufkommen. Deshalb ist allgemein empfehlenswert…

…auf die klare Abgrenzung ihres Themas zu artverwandten Fragestellungen in der Einleitung sowie die kurze Herleitung der Thematik (Wie ist es dazu gekommen?) zu achten. Hinzu kommen Standards wie die kurze Einführung und Verortung eines Experten (wie der Hamburger Publizist Klaus Müller schreibt…) sowie die Erklärung von neuen Fachtermini und Anglizismen.

…die Lektüre anderer studentischer (BA/MA-)Arbeiten zum gewählten Themenfeld. Sie erlaubt eine gezielte Vorbereitung mit Materialien, die aus der gleichen Ausgangssituation heraus entstanden sind. Selbstverständlich darf man sich inspirieren lassen, keineswegs aber Strukturen oder gar Inhalte unzitiert übernehmen. Der Bezug ist, wenn nötig, ohnehin nur auf Bachelorarbeiten sinnvoll. Diese dürfen jedoch nicht als Quelle erscheinen; ab dem Level der Masterarbeit akzeptiere ich Quellenhinweise.

…auf das ausreichende Erklären Ihrer Methode(n) zu achten, sofern sie eine empirische Arbeit verfassen. Dabei sollte zwingend Bezug genommen werden auf einschlägige Methodik-Werke und Lexika aus den Sozial- und Kommunikationswissenschaften.

…die eigenen Ergebnisse – und seien sie auch noch so begrenzt – in einem Fazit kenntlich zu machen. Jede wissenschaftliche Arbeit wird angefertigt, um den bestehenden Erkenntnissen einen Mehrwert hinzuzufügen. Und dieser Wert muss, bei aller Bescheidenheit und Relativierung, deutlich gemacht werden. Anlass zu dieser Erkenntnis geben Arbeiten, die mit einem sehr kurzen Fazit und der Wiederholung der Aufgabenstellung enden ohne jeglichen Bezug auf die erfolgte Eigenleistung.

…das Vermeiden von absoluten Urteilen als „andere Seite der Medaille“. Wenn geschrieben steht, dass zu einer Fragestellung bisher nicht geforscht wurde, muss dies auch so sein. Etwas mehr Zurückhaltung („kaum bzw. nur wenig erforscht“) ist häufig die bessere Wahl. Ratsam ist es auch, eigene Ergebnisse und Schlussfolgerungen immer in den größeren Kontext zu stellen, d.h. sie zu relativieren und ihre zumeist begrenzte Aussagekraft kenntlich zu machen. Repräsentative Aussagen sind streng genommen nur aber einer Probandenzahl von 1000 möglich! Das alles so nicht heißen, dass Sie im Abschlussteil nicht werten oder kritisieren sollen. Im Gegenteil! Nur muss eben der Rahmen klar sein, müssen die Grenzen des Feldes kenntlich werden, in dem Sie operieren.

… die Vielfalt der zurate gezogenen Literatur zu berücksichtigen. Denn hiervon leben Ihre Erkenntnisse -gerade, wenn Sie mit Ihrer Arbeit kleinere neue Aspekte zu bekannteren, bereits bearbeiteten Fragestellungen hinzufügen, was öfter der Fall ist. Bei praktischen Arbeiten und Entwicklungen oder Analysen zu in der Tat völlig neuen Themen (seltener der Fall) ist die Literaturauswahl natürlicherweise etwas eingeschränkt.

… die Recherche des Themas in der Bibliothek und den einschlägigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften der Journalistik (Journalist, Medium Magazin / Publizistik, Medien und Kommunikationswissenschaft…) anzugehen. Diese Quellen werden zu wenig wahrgenommen!

Formelle Anforderungen an journalistische Texte

Bitte nie vergessen bei der Benennung der Dokumente:

  • Name, Thema, Datum. Etwa: „Schäfer-Verkehr-Darmstadt-17-2-17“

Bitte nie vergessen im Dokument

  • ihren Namen + Matrikelnr.
  • Format: nur doc. oder rtf, kein pdf
  • Länge: Zeichenzahl hinzufügen
  • Zwingend sind Überschrift, Vorspann, Zwischenüberschriften, Links (mind. 3 bei 3000 Zeichen)
  • Bilder (mindestens drei bei Reportagen, sonst eines, mit klarer Beschriftung) mit Bildunterschriften (ganze Sätze, mindestens drei)